Ende September flogen wir noch einmal in die Türkei. Unser diesmaliges Ziel war das 4 ½ Sterne Hotel Ephesus Princess in der Nähe von Selcuk. Das Hotel liegt schön an einen Hang gebaut und wirkt mit den verschiedenen Bungalows wie ein kleines griechisches Dorf. Die Bäume auf dem Hotelgrundstück sind schon sehr alt und demzufolge auch sehr groß und spenden angenehmen Schatten. Oben am Hang ist das Hotel und die Bungalows. Man fährt mit dem Aufzug bis zum Pool oder man läuft ca. 250 Stufen zum Strand. Es gibt auch noch die Möglichkeit, mit einem Shuttlefahrzeug den Weg zwischen Hotel und Strand zurückzulegen.
Etwa in der Mitte des Hanges ist die Poolanlage an den Fels geklebt. Gleichgültig ob vom Hotel oder der Poolanlage, man hat immer einen überwältigenden Ausblick auf die gesamte Küste.
Das Hotel verfügt zusätzlich zum Hauptrestaurant über vier weitere Restaurants und zwei Strandbars, die alle im All-Inclusive Angebot mit enthalten waren. Man konnte sich immer nur einen Tag im voraus anmelden, was in der Praxis unproblematisch war. Beispielhaft haben wir ein paar Fotos im Türkischen-Restaurant gemacht.
Vom Hotel aus konnte man bequem mit dem Dolmusch nach Kushadasi fahren. Die Fahrt dauerte zwanzig Minuten und unterwegs gab es viel zu sehen. Es ist immer wieder ein Vergnügen am Hafen spazieren zu gehen oder in den Teppichwebereien zu zuschauen.
Wir waren schon mehrmals in dem Ausgrabungsgelände von Ephesus. Aber wir sind jedes Mal wieder aufs neue fasziniert. Als wirklich sehr nette Neuerung ist eine, immer zur vollen Stunde stattfindende, kleine Kostüm-Show. Gekleidet in römische Gewänder führen Laienschauspieler den Einzug des Statthalters und einen römischen Schwerkampf vor. Begleitet wird der Auftritt von Fanfarenklängen und einer Gruppe römischer Tänzerinnen.
Auf einer Fläche von 4000m² innerhalb der Ausgrabungsstätte steht eine komplett überdachte und verglaste Halle, in der die so genannten „Hanghäuser“ in akribischer Kleinarbeit ausgegraben und rekonstruiert werden. Bei diesen Hanghäuser handelt es sich um ein komplett bebauten Hang auf dem im römischer Zeit eine ganze Siedlung stand. In den Häusern sind wunderbare Wandmalereien zum großen Teil rekonstruiert. In einem gigantischen Puzzle werden die Scherben der Marmorverkleidungen der Wände wieder zusammen gesetzt.
Ein paar Kilometer entfernt von Ephesus liegt die Stadt Selcuk. Auf einem Hügel vor der Stadt befindet sich die Ruine der Johanneskirche aus dem siebten Jahrhundert n.Christus. Der Legende nach, soll hier das Taufbecken gestanden haben, in dem Johannes der Täufer die Menschen getauft hat. Im 6. Jahrhundert wurde von Kaiser Justinian über der Taufstelle eine Kirche errichtet die bis ins 11. Jahrhundert erhalten blieb. Vor der Kirchenruine befindet sich die Ausgrabung eines römischen Tempels. Zum Teil wurde beim Bau der Johanneskirchen, wie überall, Teile der römischen Steine verwendet.