In den Sommerferien sind wir mit unserem Enkel Maximilian für zwei Wochen in Urlaub gefahren. Unser diesjähriges Ziel war die Insel Rhodos. Das 4 Sterne Hotel Labranda Blue Bay war, bedingt durch Corona nur halb ausgebucht und deshalb recht preisgünstig. Bei Holiday-Check war das Hotel mit 84% Weiterempfehlung bewertet, was gab es da noch zu überlegen.
Innerhalb des Hotels gab ein griechisches Restaurant, was man zusätzlich buchen konnte, was aber im All-Inclusive-Paket mit drin war. Das besondere an dem Lokal war die Lage direkt am Meer. Beim Sonnenuntergang am Meer zu sitzen und zu essen, das war ein echtes Highlight, was wir auch mehrmals genossen haben. Das griechische Menü, das hier serviert wurde, war dem Hotel entsprechend super gut.
Wie in jedem Jahr, so haben wir auch dieses Mal wieder eine reine „Männertour“ gemacht. Maxi und ich haben uns ein Quart gemietet und sind über die Insel gefahren.
Direkt vor dem Hotel war ein Kiesstrand, den wir aber nie besucht haben, da wir entweder einen Sandstrand oder dann den Pool bevorzugen. Es gab aber genügend Gäste, die schon morgens früh „Ihren“ Schirm am Strand reservierten.
Zu unserem Hotel gehörte auch ein Aqua-Park, den wir als Hotelgäste unbegrenzt benutzen konnten. Hier gab es Wasserrutschen, die unser Herz höher schlagen ließen.
Wir hatten, wie in jedem Jahr, auch dieses mal wieder für drei Tage einen Leihwagen gemietet und fuhren quer über die Insel. Am ersten Tag besuchten wir das Schmetterlings- oder Petaloudes-Tal. Auf vielen griechischen Inseln gibt es diese Schmetterlingstäler. Bisher hatten wir oft Pech gehabt und keinen Schmetterling gesehen, da diese nur zu bestimmten Zeiten da sind. Aber dieses Mal hat es geklappt. Die Felswände, Büsche und Bäume sind mit abertausenden von Schmetterlingen übersäht. Wobei der Name „Russischer Bär“ viel mehr Erwartungen hervorruft, als die kleinen Schmetterlinge darstellen. Was für uns ebenfalls neu war, wir haben zum ersten Mal Flusskrebse in freier Natur gesehen.
Am zweiten Tag fuhren wir nach Lindos und zur Ausgrabungsstätte Kamiros. Der Ort liegt wunderschön an einem Berghang der mit Kiefern bedeckt ist. Durch diese erhöhte Lage hat man einen sehr schönen Blick auf die Umgebung und das Meer. Um 1000 v. Chr. wurde Kamiros im Zuge der „Ionischen Wanderung“ gegründet. Nach einem schweren Erdbeben wurde die Stadt, in hellenistischer Zeit neu errichtet. 139 n. Chr. wurde Kamiros dann noch einmal durch ein Erdbeben zerstört und dann nicht wieder aufgebaut. Es gibt Reste alter Wohnhäuser zu sehen, Tempelruinen und besonders beeindruckend, eine öffentliche Badeanlage.
Am dritten Tag fuhren wir nach Lindos. Aus unserer Sicht das Ausflugsziel Nummer eins in Rhodos. Täglich werden Hunderte (Tausende?) Touris mit Bussen am Vormittag dorthin gekarrt. Die Stadt ist alles in allem wirklich wunderschön, aber erst ab Mittag, wenn alle Touris wieder in ihren Hotels sind, kann man die wirklichen Zauber des Ortes entdecken. Wir haben uns den Luxus gegönnt und haben mit Eseln den steilen Weg bis zur Akropolis absolviert. Ab Mitte des 6. Jahrhundert vor Chr. begann man mit dem Bau der antiken Oberstadt. Unter den Römern kamen neue Gebäude hinzu. Im 15. Jahrhundert bauten die Johanniter den Hügel zur wehrhaften Festung gegen die Osmanen aus.
Am Abend des dritten Tages fuhren wir nach Rhodos-Stadt und besichtigten die Altstadt.