Im Juli 2011 flogen wir zusammen mit unseren Bekannten Peter und Rosita nach Kreta. Das 4 ½ Sterne Hotel Cactus Royal, liegt nur durch die Küstenstrasse getrennt, in dem kleinen Ort Stalis. In unmittelbarer Umgebung des Hotels befinden sich verschiedene Bars, Cafes und Tavernen. Über die Küstenstrasse gelangt man direkt an die kleine Badebucht mit feinem Sand.
Nach einer Flugzeit von gut 2 Stunden landeten wir auf dem Flughafen von Heraklion auf Kreta. Nach einer Stunde Transfer vom Flughafen waren wir im Hotel. Das neu erbaute Hotel verfügt über 170 Zimmer und ist im Griechischen Stil gebaut. Die Zimmer sind komfortabel eingerichtet und klimatisiert. Im Hotel gibt es einen großen Pool und einen kleinen Ruhepool.
Während unseres Urlaubes hatten wir für drei Tage einen Leihwagen. Unser erster Ausflug führte uns auf die Hochebene von Lassithi. Die überall so hoch gelobten Windmühlen stellten sich als eine arge Enttäuschung heraus. Die ehemaligen Windmühlen sind heute nur noch verfallene Ruinen. Einzelne Windmühlen wurden zu touristischen Zwecken mehr oder weniger wieder hergerichtet.
Das Homo Sapiens Museum der Stadt Lassithi liegt in einem wunderschön angelegten Museumspark, von dem man eine wunderbare Aussicht auf die Umgebung hat.
Im Nachbarort von Stalis liegt der Palast von Malia. Er ist das drittgrößte minoische Palastzentrum Kretas. Der erste Palast wurde 1900 v. Chr. errichtet, zur selben Zeit wie der Palast von Knossos. Der Palast liegt 3 km östlich von Malia. Im Gegensatz zum Palast von Knossos herrscht hier eine idyllische Ruhe. Es gibt keinen Riesenparkplatz mit Bussen und Autos. Wer hier her kommt, kann in aller Ruhe durch die Ausgrabungsstätte wandern. Außer uns waren höchstens 20 andere Touristen auf dem Areal verteilt.
Am zweite Tag fuhren wir entlang der Küste zu verschiedenen Fischerorten. Die Namen der Orte habe wir zwar vergessen, aber die Idylle und die Beschaulichkeit blieben uns in Erinnerung.
Am dritten Tag besuchten wir ein Kloster, von dem ich aber den Namen vergessen habe. Wobei ich der Meinung bin, in diesem Fall sprechen die Bilder für sich. Die gesamte Anlage war sehr gepflegt. Der einzige Haken war, dass das Kloster direkt an der extrem befahrenen Ost/Westverbindungsstrasse der Insel lag.
Vom Kloster ging die Fahrt weiter Festung Frangokastello. Schon aus weiter Entfernung kann man die Überreste des gut erhaltene, venezianische Kastells, aus dem 14. Jahrhundert, mit seinen Zinnen und prächtigen Wachtürmen erkennen. Im Inneren der Burg, sind nur leider nur noch die Grundmauern erhalten.
An nächsten Tag besuchten wir schon Vormittags den Palast von Knossos. Das Kernstück der archäologischen Grabungsstätte und gleichzeitig Mittelpunkt des Besucherinteresses ist der einstige Palast des König Minos. Dieses auf einem teilweise künstlich angelegten Hügel stehende Bauwerk war mehrere Stockwerke hoch. Der Palast besaß insgesamt etwa 1400 Räume und wurde im Verlauf der Geschichte mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Die älteste Palastanlage stammt vermutlich aus der Zeit zwischen 3000 bis 2000 Jahre v. Chr.
Die kleine Insel Spinalonga im Osten Kretas war ab dem Jahr 1913 eine Leprakolonie. Die Regierung beschloss damals alle Menschen, die an dieser Krankheit litten, dorthin bringen. Diese Entscheidung brachte der Insel Spinalonga einen makabren Bekanntheitsgrad, der dem Ort nach der Auflösung der Leprastation im Jahre 1957 bis heute einen beständigen Besucherstrom einbrachte.
Ein weiterer Punkt auf unserer Tour war das Kloster Toplou. Im Aussenbereich des Klosters steht ein Gebäude mit einer uralten Olivenpresse. Im Kloster ist es heimelig und kühl. Überall sind Blumentöpfe. Der Boden des Innenhofes ist mit einem Mosaik aus Kieselsteinen ausgelegt. Im Klostergebäude selbst ist ein interessantes Museum.
Zum Abschluss unserer Ausflüge waren wir noch einmal ganz abseits in einem kleinen, völlig unscheinbaren Dorf. Direkt an einen schmalen Strand standen ein paar Häuser auf kleinstem Raum. Am Meer gab ein ganz einfaches Lokal, in dem wir wunderbar gegessen und gesessen haben.