Eine Nilkreuzfahrt hatten wir uns schon seit Jahren vorgenommen, aber immer wieder verschoben. Deshalb führte uns unsere erste Reise des Jahres 2009 nach Ägypten. Der eigentliche Flug von Frankfurt nach Hurghada war wie immer ereignislos.
Was uns aber in diesem Urlaub wirklich sehr geärgert hat, war unsere Fluggesellschaft Air Berlin. Pro Person sind nur noch 20 Kilo Gepäck (!!!) erlaubt. Jedes weitere Kilo wurde mit 8 Euros gnadenlos abkassiert. Uns drängte sich hier der Verdacht auf, dass die immer knapper kalkulierten Preise auf diese unfeine Art aufgebessert werden. Für diesen saftigen Aufpreis wurde wie immer ein, für uns ungenießbares, Essen serviert :-(((.
Außer den hier vorgestellten Bildern gibt es auf HolidayCheck noch ein kleines Video über unser Hotel.
Vom Flughafen Hurghada wurden wir in 5 Stunden mit dem Bus nach Luxor gebracht. Das Nilschiff, die MAGIC II war eine echte Überraschung für uns, da wir uns an Bord alles viel kleiner und enger vorgestellt hatten. Unsere Kabine war genau so groß wie die meisten Hotelzimmer, die wir in den letzten Jahren hatten.
Das Innere des Schiffes war in Mahagoni und Messing gehalten. Alles war blitzsauber und ständig war jemand am abstauben oder polieren. Unter der Wasserlinie war der Speisesaal. Ebenerdig, also wenn man an Bord kam, war die Rezeption, die Bar und einige Zimmer. Im ersten und zweiten Stock waren die restlichen Zimmer. Auf dem obersten Deck war der Swimmingpool, das Sonnendeck und eine Openair Bar.
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Gleich am ersten Vormittag unternahmen wir eine Kutschfahrt durch Luxor.
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Nach dem ersten Mittagessen auf dem Schiff ging es per Bus zum Karnak-Tempel in Luxor.
Der Karnak-Tempel liegt als größte Tempelanlage von Ägypten etwa 2,5 Kilometer nördlich von Luxor und direkt am Nil. Die ältesten heute noch sichtbaren Baureste des Tempels stammen aus der 12. Dynastie. Bis in die römische Kaiserzeit wurde der Tempel immer wieder erweitert und umgebaut.
Gegen abend des Tages besuchten wir den Luxor-Tempel. Der Luxor-Tempel ist eine Tempelanlage im heutigen Luxor. Er wurde zur Zeit des Neuen Reichs errichtet und wurde südlicher Harem des Amun von Karnak genannt. Er war dem Gott Amun, seiner Gemahlin Mut und ihrem gemeinsamen Sohn, dem Mondgott Chons, geweiht.
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Am frühen Morgen des zweiten Tages fuhren wir zum Tal der Könige. Das Tal befindet sich in Theben-West, gegenüber von Karnak, am Rand der Wüste und ist gesäumt von hohen Bergen. Trotz jahrtausendelanger Aktivität von Grabräubern und Plünderern lieferte das Tal der Könige noch immer wertvolle Grabungsfunde. Unter anderem wurde das Grab des Tutanchamun dort im Jahr 1922 von Howard Carter entdeckt.
In den Gräbern selbst ist absolutes Film- und Foto-Verbot. Deshalb haben wir auch nur ein paar Aussenaufnahmen des Tals.
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Der Totentempel der Hatschepsut stammt aus der 18. Dynastie und ist der am besten erhaltene Tempel in Deir el-Bahari. Er liegt genau auf einer Achse mit dem großen Amun-Tempel in Karnak, allerdings auf der anderen Seite des Nils. Dieser Terrassentempel der Königin Hatschepsut wurde in nur 15 Jahren erbaut.
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Nach dem Haschepsut-Tempel haben wir uns noch die Memnon-Kolosse angesehen. Die Memnonkolosse sind etwa 18 Meter hohe altägyptische Zwillingskolossalstatuen aus Quarzit. Sie stehen unweit des Tals der Könige in Theben-West.
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Am dritten Tag fuhr das Schiff mehrere Stunden, so daß halt faulenzen angesagt war. Besichtigungen wurden entspannt von der Liege aus vorgenommen.
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Am vierten Tag besichtigten wir zuerst den Horus-Tempel in Edfu. Der Horus-Tempel von Edfu befindet sich, wie der Name schon andeutet, in der Stadt Edfu, ca. 100 km südlich von Luxor. Die Stadt ist die ehemalige Hauptstadt des zweiten Oberägyptischen Gaues.
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Am Nachmittag fuhren wir mit einem Boot den Nil aufwärts zu einem Nubischen Dorf.
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Den Abschluss des Tages bildete die Besichtigung des Philae-Tempels mitten im Nasser Stausee. Als Perle des Nils wurde der Tempel der Isis auf der Insel Philae gerühmt, der erst 537 auf Befehl des oströmischen Kaisers Justinian I. geschlossen wurde. Im Zusammenhang mit dem Bau des Assuan-Staudamm und der Rettungsaktion für Nubiens Denkmäler plante man den Umzug des Heiligtums. Die höher gelegene Nachbarinsel Agilkia wurde umgestaltet, die wichtigsten Bauten von Philae in 37.363 zwischen 2 und 25 t schwere Blöcke zersägt und originalgetreu wieder aufgebaut.
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Am fünften Tag des Nilkreuzfahrt stand Abu Simbel auf dem Programm. Schon sehr früh am Morgen fuhren wir mit dem Bus 2 Stunden nach Abu Simbel. Durch den geplanten Bau des Assuan-Hochdamms wären neben den Tempeln von Philae und Kalabscha auch die beiden Tempel Ramses II. in Abu Simbel im Nassersee versunken. Die Verlegung der beiden Tempel von Abu Simbel erfolgte in der Zeit vom November 1963 bis zum September 1968 in einer internationalen Solidaritätsaktion.
Nach einer fünf stündigen Busfahrt von Luxor nach Hurghada kamen wir in unserem Hotel dem Stella Makadi Beach an. Die lang gestreckte Makadi Bay ist ein neues, noch kaum erschlossenes Urlaubsgebiet am Roten Meer, ca. 25 Km südlich vom Flughafen Hurghada. Das Hotel wurde erst im Herbst 2008 neu eröffnet. Die Bauarbeiten sind innerhalb des Hotels abgeschlossen.