Seit Jahren haben wir die Kapverdischen Inseln als Urlaubsziel ins Auge gefasst. Bisher waren aber immer die Preise derart hoch, das wir immer wieder gewartet haben. Im Sommer 2016 hatte nun TUI ein echt gutes Angebot für das Hotel RIU Karamboa auf der Insel Boavista im April 2016.
Die Flüge von und nach Boavista sind etwas zeitraubend, da die Maschinen auf Boavista nicht nachgetankt werden können. Deshalb hatten wir auf dem Hin- und Rückflug jeweils einen Tankstop auf Gran Canaria.
Das 4-Sterne-Hotel Karamboa liegt direkt am kilometerlangen feinsandigen Strand. Fährt man vom 5 Autominuten entfernten Flughafen zum Hotel, so wirkt das Hotel wie eine maurische Stadt mitten in der Wüste.
Das Hotel ist riesig groß. Ca. 750 Zimmer verteilen sich auf eine riesige Fläche direkt am Strand. Das Hotel besteht aus 3-stöckigen Gebäuden, die sich wie eine arabische Stadt in Innenhöfe, Grünanlagen und Poolanlagen gliedern. Alles ist bis ins Detail gepflegt. Dank künstlicher Bewässerung wächst alles in verschwenderischer Pracht.
Von Deutschland aus hatten wir bei CaboKai-Tours drei Ausflüge auf die Insel gebucht. KaboKai-Tours ist eine kapverdische Agentur, die von einer Deutschen betrieben wird, die dort auf der Insel lebt. Unser erster Ausflug auf der Insel war zum Walwatching. Leider hatten wir Pech. Für höchstens 5 Minuten haben wir einen Wal gesehen. Die restliche Zeit war einfach nur „Böötchen fahren“ bei wirklich kräftigem atlantischem Seegang angesagt.
Zur Entspannung waren wir wieder für drei Tage zum Relaxen im Hotel. Die Poolanlage ist vom Feinsten. Alles da was das Herz begehrt. Die Liegeflächen um den Pool sind mit ca. 80 cm hohen Hecken eingefasst. Hierdurch hat man überall das Gefühl, für sich alleine zu liegen.
Das Highlight des Urlaubes war eine Tour mit Quads quer über die Insel. Zuerst besuchten wir eine Töpferei in Rabil, in der noch von Hand verschiedene Souvenirs hergestellt werden.
Weiter ging unsere Fahrt nun ins Inselinnere zu einer etwa 6 Quadratkilometer großen Wüste. Im Laufe der Jahrtausende wurde Sand aus der Sahara vom Wind übers Meer auf die Insel getragen. Die Wüste sieht aus wie eine Miniaturausgabe der Sahara. Es gibt richtig hohe Sanddünen, durch die wir mit unseren Quads gedonnert sind.
Weiter ging die Fahrt zu einem abgelegenen Strand. Hier ist in den neunziger Jahren ein italienisches Frachtschiff auf Grund gelaufen und gesunken. Heute ist das Wrack eigentlich nur noch ein Skelett, aber ein herrliches Fotomotiv.
Auf dem Rückweg machten wir noch einmal in einem kleinen Ort halt. Hier machte es Spaß die Einheimischen zu fotografieren.
Da wir Anfang April geflogen waren, war der Wind an manchen Tagen am Strand zum Teil so stark, dass wir am Pool geblieben sind. In der zweiten Woche hatte sich der Wind normalisiert, sodass wir ab der zweiten Woche nur noch an der Strand gegangen sind.
Bei der Inselrundfahrt kamen wir wieder an der Töpferei in Rabil vorbei. Danach ging es weiter zum Schiffswrack.
Bei einem Stopp an einem „Tante Emma-Laden“ im Inselinneren erlebten wir die Gesangs- und Gitarrenkünste eines Einheimischen.
An einem abgelegenen Strand war vor einigen Wochen ein Wal gestrandet und verendet. Es ist schon beachtlich, wie groß so ein Wal an Land aussieht. Der Gestank des verwesenden Fisches war enorm. Aber wann hat man mal die Möglichkeit einen halb verwesten Wal zu fotografieren.