Im Herbst des Jahres 2002 machten wir unsere Hochzeitsreise nach Sri Lanka. Die insgesamt dreiwöchige Reise gliederte sich in eine Woche Badeurlaub, eine Woche Rundreise und noch eine Woche Badeurlaub.
Unser Hotel der Club Bentota lag auf der Spitze einer Halbinsel, die mehrere Kilometer parallel zum Strand verlief. Das Hotel war zum Zeitpunkt unseres Urlaubes gerade frisch renoviert und wieder neu aufgemacht worden. Vorher war das Hotel ein Aldiana-Club gewesen.
Ursprünglich war der Club Bentota war ein Aldiana-Club gewesen. Zum Zeitpunkt unseres Urlaubes war das Hotel verkauft und nach einer vier monatigen Renovierung wieder unter einem neuen Besitzer aufgemacht worden.
Da es sich um eine Neueröffnung des Hotels handelte, war an einem der ersten Tage nur ein Teil des Hotels für die Gäste zugängig, da eine Gruppe von 20-30 Mönchen das Hotel segnete.
Zu diesem Segnungszeremonial gehörte es, das die Mönche mit Musik und Tanz durch das Hotel gingen. Auf dem Gelände des Hotels wurden überall Samenkörner ausgestreut. Im Speisesaal des Hotels beteten die Mönche mit dem Hotelpersonal zusammen.
In der zweiten Woche begann unsere Rundreise in Sri Lanka. Alle Teilenehmer der Rundreise trafen sich in der Hauptstadt Colombo. Nach einer Übernachtung startete die Rundreise. Während der Rundreise organisierte unser Reiseleiter bei den Bauern oder auf Märkten verschiedene Früchte Sri Lankas, die wir größtenteils noch gar nicht kannten.
Am zweiten Tag der Rundreise starteten wir schon sehr früh am Morgen zum Sigiriya Felsen. Der Sigiriya Felsen ist ein riesiger Magmablock von 200 Metern Höhe, auf dem sich eine Ruine einer historischen Festung aus dem 5. Jahrhundert befindet. Heutzutage befinden sich dort nur nach die Grundmauern der Festung. Man hat aber einen wunderbaren Rundblick über den Dschungel rings um den Felsen.
Während des Aufstieges kommt man an den Weltbekannten Felsenmalereien, den "Wolkenmädchen", aus dem 5. Jahrhundert vorbei. Früher sollen bis zu 500 solcher Malereien an diesem Felsen gewesen sein. Heute gibt es nur noch 22.
Am Nachmittag besuchten wir ein Elefantencamp und machten dort eine Elefantentour in die umliegenden Berge mit.
Ein weiterer Punkt unserer Reise war der archiologische Park von Polonnaruwa, der zum Weltkulturerbe gehört.
Die Felsentempel von Dambulla sind aus dem 1. Jahrhundert vor Christus. Diese 5 Höhlen liegen auf einem 100 Meter hohen Felsen. In einer Höhle befindet sich ein 14 Meter langer Buddha.
Am nächsten Tag stand die Besichtigung eines Gewürzgartens und einer Batikfabrik auf dem Programm.
Das Elefantenwaisenhaus von Pinnawela liegt ca. 35 Kilometer von Kandy im Norden der Insel. Hier werden Elefanten großgezogen, die in der Wildnis verwaist oder verletzt gefunden wurden. In diesem Waisenhaus leben ca. 50 - 100 junge Elefanten. Täglich um die Mittagszeit gehen alle Elefanten mit ihren Pflegern zum Baden an den Fluss.
Für uns als passionierte Teetrinker, waren die Teeplantagen im Bergland von Ceylon ein absoluter Höhepunkt. Wir hatten das Glück, selbst an einem Sonntag einige Teepflückerinnen bei der Arbeit beobachten zu können. Die Besichtigung einer Teefabrik gehörte ebenfalls zum Ausflugsprogramm.
Im Hochland Sri Lankas auf 1884 Metern Höhe liegt die Stadt Nuwara Eliya. Vieles erinnert noch heute an die Engländer, die sich 1819 hier nieder gelassen haben, um der Hitze der Küstengebiete zu entfliehen.
Am letzten Tag unserer Rundreise sahen wir Stelzenfischer bei der Arbeit.
Nach einer anstrengenden Woche waren wir wieder froh in unserem Clubhotel zu sein. Im Anschluss habe ich noch ein paar Fotos beigefügt, die wärend der Reise entstanden sind und keinem Thema zuzuordnen sind.