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2007 - Bali - Kuta
Bali, die Insel der Götter, Geister und Dämonen betört vom ersten Tag an alle Sinne. Über dem Land liegt der Duft von Räucherstäbchen und frisch gepflückten Blüten. Kunstvoll angelegte Reisterrassen überziehen die Hügel und Ebenen. Die Insel ist unwahrscheinlich grün. Alles blüht und wächst in einer unglaublichen Kraft.
Die Menschen sind tief gläubig. Vor jedem Eingang steht ein Opferschälchen für die guten Geister. Alle Tempel sind reich geschmückt und liebevoll verziert. Die Menschen gehen miteinender höflich und freundlich um.
Für uns Europäer ist diese Idylle immer noch Buchstäblich. Wären nicht die Bombenattentate vor einigen Jahren gewesen, wäre dies immer noch ein absoluter Hort von Frieden und Ausgeglichenheit. So aber, sieht man doch schon öfter mal Polizei, die aber mehr um die Sicherheit der Bevölkerung und der Touristen besorgt ist, und überwiegend die Besucher der Nachbarinseln (Java, Borneo usw.) kontrollieren.
Im Mai diesen Jahres wollten wir uns nun selbst von dieser so überschwänglich gelobten Insel ein Bild machen und verbrachten dort zwei sehr schöne Wochen in im Hotel Legian Beach in Kuta.
Außer den hier vorgestellten Bildern gibt es auf HolidayCheck noch ein kleines Video über unser Hotel.
Das Hotel Legian Beach liegt am gleichnamigen Strand etwas außerhalb von Kuta. Wobei die Bezeichnung "außerhalb" nicht wörtlich zu nehmen ist. Da Kuta im Laufe der Jahre um das Hotel herum gewachsen ist.
Das Hotel liegt direkt, nur von einer Uferpromenade getrennt, an einem feinen Sandstrand. Das Hotel besteht aus einem großen Haupthaus mit fünf Stockwerken und vielen kleinen Bungalows in einem wunderbar gepflegten tropischen Garten. Wir hatte ein Zimmer im siebten Stock des Haupthauses mit Meerblick.
Die Poollandschaft umfasst zwei große schön angelegte Pools, mit Poolbar, Kinderpool und Whirlpool. Am Pool gibt es genügend Liegen ohne Auflagen.
Das wirklich hervorragende Frühstück wird in einem überdachten Freiluftrestaurant eingenommen.
Erster Tagesausflug
Bei unserem ersten Tagesausflug ins Innere der Insel, sahen wir überall Bauern bei der Arbeit in den Reisfeldern. Es ist schon erstaunlich, das fast alle Feldarbeiten noch immer mit der Hand und nicht mit Maschinen ausgeführt werden.
Jeder noch so kleine Fleck ist bis hoch in die Berge mit Reiterrassen bedeckt.
Es ist faszinierend zu sehen, wie das Wasser aus den Bergen über ein ausgeklügeltes System von Terrassen und Kanälen bis in die Ebenen geleitet wird und so jedes Feld ohne Technik bewässert wird.
Bei der ersten Besichtigung eines Tempels entschieden wir uns, für jeden ein Tuch zu kaufen, was man um den Bauch wickeln konnte, da es verboten ist, mit unbedeckten Knien oder Schultern einen Tempel zu betreten.
Fast alle Tempel auf Bali sind aus Lavasteinen gebaut. Durch diese schwarz-braunen Steine wirken alle Tempel sehr düster und bedrohlich. Dieses düstere Bild wird durch bunte Girlanden, Tücher oder Blumen gemildert.
Was mir aber aufgefallen ist, ist die Tatsache das auch die alten Tempel immer noch gepflegt und erhalten werden, was ja in Asien sonst nicht der Fall ist.
Der Fledermaustempel Goa Lawah ist ein weiteres Highlight der Insel. Tausende von Fledermäusen hängen an der Decke einer natürlichen Felsenhöhle.
Schon am Eingang am majestätischen Banyak-Baum kann man die sehr feinen und schrillen Töne der Fledermäuse wahrnehmen. Nur wenige Meter weiter in Richtung des Tempels dringt der beißende Gestank tausender Fledermäuse in die Nase.
Einheimische Gläubige beten vor dieser Höhle und bringen Opfergaben dar.
Bei der Besichtigung fanden wir eine Gottesanbeterin. Jeder unserer Reisegruppe versuchte ein Bild von diesem faszinierenden Geschöpf zu schießen.
Bei der Besichtigung eines Balinesischen Dorfes hatten wir einen Einblick in die Lebensweise der einfachen Bevölkerung. Jede Familie hat eine Hütte in der die ganze Familie zusammen lebt.
Auf jedem Grundstück steht ein Tempel, der jeden Tag mit Opfergaben, in Form von Lebensmitteln, versorgt wird.
Auf der Dorfstraße konnten wir kurz zwei Kampfhähne erleben, die, sobald sie sich sahen, sofort auf einander los gingen.
Zweiter Tagesausflug
Das Bali vulkanischen Ursprungs ist, kann man heute noch wunderbar im Zentrum der Insel sehen, da sich hier ein großer Vulkankrater im Laufe der Jahrtausende mit Wasser gefüllt hat, und heute ein beliebtes Ausflugsziel ist.
Am Westufer des Bratan-Sees liegt der Tempel Pura Ulun Danu, der der Seegöttin Dewi Danu gewidmet ist. Für eine gute Ernte muß jedes Reisfeld vor den eigentlichen Bepflanzen mit einigen Tropfen aus dem heiligen Bratan-See gesegnet werden.
Auf der Weiterfahrt gab es immer wieder interessante Fotomotive der Insel.
Dritter Tagesausflug
Auf 950 Metern Höhe liegt der größte und heiligste Tempel der Balinesen, der Besakih-Tempel (Muttertempel). Der Vulkan wird als Sitz der Götter und als Symbolischer Mittelpunkt des Universums angesehen.
Eigentlich handelt es sich nicht um einen Tempel, sondern um den Sammelbegriff für eine riesige, aus über 30 verschiedenen Tempeln bestehende, Anlage.
Die Stadt Klungkung enthält eine offene Gerichtshalle aus dem 14. Jahrhundert. An der Decke des Gebäudes sind unzählige kleine Gemälde, auf denen die einzelnen Vergehen und ihre Bestrafung gezeigt werden.