Im Frühling fand ich im Reisebüro eines Supermarktes einen Alltours-Katalog in dem alle Club-Alltoura Hotels zusammen gefasst waren. Da wir im Club Albatros auf Lanzarote sehr gute Erfahrungen mit einem Alltours-Club gemacht hatten, begann ich den Katalog eingehend zu studieren. In einer Fleißarbeit habe ich alle Alltoura-Clubs in Holidaycheck eingegeben und festgestellt, das zwei Alltoura-Hotels mit 92 % Weiterempfehlung bewertet waren. Ein Hotel war in Tunesien und eins in Nordgriechenland.
Da wird bereits im Frühling in Ägypten waren, kam das Tunesische Hotel nicht in Frage. Also buchten wir den Alltoura-Club „Poseidon Palace“ in Lepotokaria, in Nordgriechenland.
Die Anreise war, bedingt durch den kurzen Flug von nur 2 Stunden und 15 Minuten, und dem Transfer von ca. 1 Stunde (100Km Autobahn) sehr angenehm. Das Flugzeug von Tuifly war genau wie bei allen anderen Ferienfliegern, gnadenlos eng und bis zum letzen Winkel vollgepackt.
Aber wie gesagt, zwei Stunden Flug gehen schnell vorbei.
Außer den hier vorgestellten Bildern gibt es auf HolidayCheck noch ein kleines Video über unser Hotel.
Das Hotel gliedert sich in ein Haupthaus, in dem die Rezeption, der Speisesaal, das Theater, ein kleiner Laden und eine Internet-Ecke sind. An den Pools ist wie schon der Name sagt, die Poolbar und ein Open-Air-Restaurant, in dem das Mittagessen angeboten wird. Und am Strand gibt es noch eine Strandbar, in der wir jeden Abend am Meer gesessen haben, und bei Meeresrauschen unsere All-Inclusive Drinks zu uns genommen haben.
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Unser Zimmer lag etwas abseits, was den großen Vorteil hatte, das wir von allen Aktivitäten im Club nichts mitbekamen. Bei uns war es schön ruhig, bis auf die Schwalben, die in allen Ecken wie wild ihre Nester bauten. Schon morgens früh um 5 Uhr begann das Gezwitscher und Geflatter.
Da wir ebenfalls auf dem Land leben, hörten wir die Vögel überhaupt nicht. Aber Gäste die in der Stadt wohnen, hatten da schon ein Problem. Aber wie dem auch sei, es hatte den unbestreitbaren Vorteil, dass es quasi keine Fliegen gab.
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Frühstück und Abendessen wurde immer im klimatisierten Restaurant in Buffettform angeboten. Vor dem Restaurant war eine Terrasse auf der wir immer gegessen haben. Hier hatte man einen schönen Blick aufs Meer und den Garten.
Alle Mahlzeiten wurden in Buffetform angeboten. Da wir große Griechenlandfans sind war für uns immer etwas Leckeres auf dem Buffet zu finden. Selbst die Hardcore-Deutschen bekamen ihr Schnitzel oder Gulasch. Da ich mich nur von griechischen Vorspeisen ernähren könnte, habe ich täglich Tsatsiki, Tarama, alle Arten von Schafskäse-Cremes, Peperonie und Oliven mit Genuss in mich reingeschaufelt.
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Das Einzige was zu bemängeln ist, ist der Strand. Zwischen Hotel und Strand ist ein kleiner asphaltierter Weg. Der Strand selbst ist mit feinem Sand künstlich aufgeschüttet. Die letzten zwei bis drei Meter ins Wasser und die ersten zehn Meter im Wasser, bestehen aus faustgroßen Kieselsteinen. Ohne Badeschuhe ist es ziemlich unangenehm ins Wasser zu gehen.
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Ca 3 Km vom Hotel entfernt liegt der Ort Leptokaria. Vom Hotel aus geht ein, teils geteerter, teils geschotterter Weg am Meer entlang zum Ort. Touristisch gesehen gibt der Ort nichts her. Ein paar Restaurants und Geschäfte. Aber kaum Touristen. Wenn überhaupt, dann griechische Touries. Aber wie gesagt, es ist mal ganz nett durch zu gehen, aber ansonsten ist es uninteressant.
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In die andere Richtung am Meer entlang kommt man zum Ort Platamos. Etwa 2 Km außerhalb liegt eine Kreuzfahrerburg Platamon, die von fränkischen Rittern im 12. Jahrhundert gebaut wurde.
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Etwa in der Mitte des Urlaubes nahmen wir uns einen Leihwagen, mit dem wir über Berg und Tal drei Tage lang durch Nordgriechenland gefahren sind. Unsere erste Fahrt ging nach Vergina zum Grab von Phillip II
Phillip der II. war der Vater von Alexander dem Großen. Sein Grabmal wurde per Zufall in den Siebziger Jahren entdeckt: Im Ort Vergina war am Ortsrand ein großer, grasbewachsener Hügel. Archäologen begannen auf Verdacht mit Probegrabungen auf diesem Hügel und fanden drei Gräber, die noch unversehrt waren. Nachdem alle Gräber ausgegraben waren, wurde über das Ausgrabungsfeld eine runde Betonschale gegossen und über den Beton wieder Erde aufgefüllt, sodaß heute der Hügel wieder aussieht wie vor seiner Entdeckung.
Im Grab selbst ist strengstes Foto und Vidoeverbot, was ich überhaupt nicht verstehen kann. Deshalb habe ich diese Bilder aus Wikipedia heruntergeladen.
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Von Vergina aus fuhren wir nach Edessa, der Stadt des Wassers. Heute sind die Wasserfälle von Edessa eine in ganz Griechenland einzigartige Attraktion. Vom größten Wasserfall namens „Karanos“ stürzen die Wassermassen 70 Meter in die Tiefe. Zu der Jahreszeit als wir dort waren, war der Wasserfall sehr bescheiden.
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Am zweiten Tag unserer Leihwagentour fuhren wir ins Landesinnere zu den Meteora-Klöstern. Der Name „Metéora“ leitet sich ab von „meteorizo“, was so viel wie „in der Luft schwebend“ bedeutet. Dieser Name beschreibt die Lage der Klöster, die auf einem hohen Felsen gebaut wurden, so das sie bei dunstiger Luft manchmal zu schweben scheinen. Von den ehemals 24 Klöstern sind heute nur noch 6 bewohnt und auch für Besucher zugänglich.
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In der Mittagszeit fuhren wir aus dem Bereich der Meteora-Klöster heraus in die Berge um uns nach einem geeigneten Restaurant umzusehen. Wir folgten einem Schild, das ein Restaurant anpries in dem deutsch gesprochen würde. Die Entfernung war mit fünf Kilometern angegeben, es waren aber sieben Kilometer, über eine geteerte Bergstrasse mit einer herrlichen Aussicht. Das Lokal wurde von einem jungen Griechen betrieben, der in der Schweiz aufgewachsen war. Das Essen war echt super, aber die Aussicht über das Gebirge ringsum war noch um Klassen besser.
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Der dritte Tag führte uns nach Dion ganz in der Nähe von Leptokaria. Die Ausgrabungen wurden im Jahre 1928 vom damaligen Rektor der Unversität von Thessaloniki, begonnen und nach einer Pause erst 30 Jahre später fortgesetzt. Die dritte Ausgrabungsphase begann im Jahre 1973. Obwohl die Ausgrabungsstätte hochgelobt wird, war sie für uns eine Enttäuschung.
An sich gibt es hier unheimlich viel zu sehen, aber die Ausgrabungen sind ziemlich lieblos präsentiert. Das einzig Beachtungswerte ist der Eintrittspreis von 8 Euro, der für diese Präsentation völlig überzogen ist.
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In der Mittagszeit fuhren wir dann über Litochoro zum Olymp. Die Strasse schlängelt sich über 18 Kilometer den Berg hinauf. Auf 1100 Metern Höhe ist die Strasse zu Ende und der Wanderweg zum Olymp beginnt. Da es für eine größere Wanderung in Richtung Olymp zu spät war, gingen wir zuerst einmal in einer Berghütte schön essen. Danach wanderten wir zu einem kleinen Wasserfall. Gegen sechs Uhr abends waren wir wieder in unserem Hotel.
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Die restlichen Tage verbrachten wir im Hotel, genossen das Essen, die Animationsshows und den Strand.
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