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2010 - Gran Canaria - Playa del Ingles
Das Jahr 2010 ist da, und ausgerechnet während der Fußballweltmeisterschaft machen wir Urlaub. Also wo sollen wir da hinfahren?
Die Entscheidung war ganz leicht. Während der Europameisterschaft 2008 waren wir zum ersten mal auf Gran Canaria gewesen und hatten dort die deutschen Spiele im „Kölschen-Eck“ in Playa del Ingles mit vielen anderen Fussballfans angeschaut. Da uns damals sowohl unser Hotel und der Strand, als auch das Kölsche–Eck sehr gut gefallen hat, gab es für uns kein Zögern. Wir buchten ab Mitte Juni noch einmal das Hotel RIU WAIKIKI in Playa del Ingles.
Außer den hier vorgestellten Bildern gibt es auf HolidayCheck noch ein kleines Video über unser Hotel.
Direkt nach der Ankunft im Hotel ging es schnell aufs Zimmer zum Auspacken. Dann schnell zum Essen. Und dann ab ins Kölsche Eck zum Fußballspiel Deutschland-Ghana. Im Lokal war wieder wie vor zwei Jahren bei der Weltmeisterschaft eine Bomben-Stimmung.
Von Deutschland aus hatten wir uns für eine Woche einen Leihwagen gemietet. Unsere ersten Tour ging zu dem Archäologie-Park Mundo Aborigen, in dem eine Rekonstruktion eines alten kanarischen Dorfes, das ausschließlich dem Leben der Altkanarier gewidmet ist, dargestellt wird. Mit lebensgroßen Figuren, in lebensecht dargestellten Szenen, vermittelt dieser Park einen Einblick in die kanarische Kultur der Zeit vor der spanischen Eroberung. Ein ausgeschilderter Weg mit Erklärungen in verschiedenen Sprachen führt durch Szenen des Alltagslebens der Guanchen.
Während der Mittagszeit machten wir in einem Gasthaus aus dem 17. Jahrhundert Pause. In der heutigen Zeit strahlen die Häuser des Gasthofes einen Charme und eine Gemütlichkeit aus, die man sonst auf den Kanaren kaum findet. Die Lage des Gasthofes ist direkt an der stark befahrenen Landstraße zwischen Playa del Ingles und Fataga in den Bergen. Da das Anwesen in einem kleinen Tal unterhalb der Landstraße liegt und nur wenig Werbung an der Landstraße hat, fährt man normalerweise daran vorbei. Wir suchten an diesem Tag aber ganz gezielt dieses Gasthaus, da es im Reiseführer beschrieben ist.
Nach ein paar Tagen fand sich eine nette Gruppe zusammen, die jeden Abend an der Poolbar saß und einen Heidenspaß miteinander hatte. Unsere Gruppe bestand aus Leuten aller Altersgruppen (25-55 Jahre), die aus ganz Deutschland (vom Tegernsee bis zur Ostsee) kamen.
Aber so vergnüglich wie die Abende auf der Hotelterrasse waren, es gab immer wieder einen Abend, an dem Deutschland spielte. Ein ganz besonderes Spiel war Deutschland – England, zumal das Kölsche Eck direkt neben dem Engländerlokal Big Ben liegt. Auf dem Weg vom Hotel zum „Austragungsort“ trafen wir eine, noch vor dem Spiel ausgelassene Gruppe von Engländern die ebenfalls in unserem Hotel wohnten.
Unsere zweiter Ausflug mit dem Leihwagen führte uns ganz in den Nordwesten der Insel, nach Agaete. Von Agaete fährt auch die Fähre nach Teneriffa. In der Altstadt von Agaete fällt neben den zahlreichen schön erhaltenen, historischen kanarischen Häusern, mit ihren feinen Holzbalkonen, wohl als erstes die recht große Kirche "La Concepción" auf. Auf der davor liegenden, mit großen Bäumen bestandenen Plaza findet das Dorfleben statt und in den rund um den Platz befindlichen Bars treffen sich die Einheimischen schon am Vormittag.
Das nahe gelegene "Valle de Agaete" war das Ziel dieses Tages. Das knapp 10 Kilometer lange Tal wird, wie manch anderes Tal auch, als schönstes der Insel bezeichnet. Ein Besuch lohnt sich, da sich das Tal im satten Grün der dichten Vegetation und den bunten Farben der blühenden Obstbäume sehr schön präsentiert.
Nachdem wir wieder aus dem Val de Ageate wieder zurück am Meer waren, haben wir uns den kleinen Hafen von Ageate angesehen und auch dort etwas gegessen. Uns hat sehr gut gefallen, das hier in den Hafenlokalen überall nur Einheimische und nur ganz vereinzelt Touristen gegessen haben.
Unser dritter Ausflug auf der Insel führte uns zu den Vulkanen nord-östlich von Las Palmas. Über eine endlos lange Serpentinenstraße ging es auf einen spitzen Vulkankegel, der wohl nicht explodiert war. Auf der Spitze war eine kleine Aussichtsplattform und ein kleiner Parkplatz. Vor hier aus hatte man einen imposanten Rundblick über den östlichen Teil Gran Canarias und über Las Palmas.
Direkt neben dem Vulkan war ein zweiter, ca 1 Km durchmessender Vulkankrater, der etwa 200 Meter tief war, und in den man von unserer Vulkanspitze direkt hineinschauen konnte.
Auf unserer Weiterfahrt besuchten wir noch verschiedene andere kleine Orte mitten in den Bergen. Nur durch Zufall entdeckten wir ein hübsches Lokal mitten in einem Naturschutzgebiet, in dem wir zu Mittag aßen.
Das Spiel Deutschland – Argentinien schauten wir mit unserer abendlichen Truppe wie gewohnt im Kölschen Eck. Ich glaube eine Erläuterung der Bilder dürfte überflüssig sein. Die Bilder sprechen für sich.
Unsere letzte Tour führte uns, da es ein trüber Tag war, nach Puerto Mogan. Dieses wunderschöne Hafenstädtchen ist zwar touristisch stark ausgebaut, aber es gibt innerhalb des Ortes keine großen Häuser oder Hotelanlagen
Abschließend noch ein paar Fotos von unserem Hotel dem RIU WAIKIKI. Wollt ihr mehr Fotos sehen, so geht auf unseren Urlaub auf Gran Canaria im Jahre 2008.