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2016 - Embach Österreich
Anfang März des Jahres fuhren wir mit unserem Enkel Maximilian nach Embach in Österreich. Die kleine Gemeinde Embach liegt auf 1000 m Höhe auf einem Hochplateau über dem Salzach-Tal in der Nähe von Rauris. Die Gemeinde selbst bezeichnet sich als das „Größtes Bauerhofdorf Salzburgs“.
Als wir ankamen, hatte es bereits seit Tagen geschneit. Alles war weiß, wie mit Puderzucker bestäubt. Ich schätze wir hatten einen guten Meter Schneehöhe. Unsere Pension Salater Hof war in einem uralten Bauernhaus etwas außerhalb von Embach, direkt am Anfang der Langlaufloipen. Das Frühstück in unserer Pension war einem 5-Sterne Hotel würdig. Es gab alles in Superqualität, Wurst, Käse, Marmeladen, Eierspeisen. Auch Brot und Brötchen waren keine Fabrikware. Zum Abendessen gingen wir ins ca. 300 Meter entfernte Sporthotel Embach, welches zu unserer Pension dazugehört.
In den ersten Tagen schneite es immer wieder und der Schnee wurde mehr und mehr.
Ab dem zweiten Tag hatten wir jeden Tag richtig schönen Sonnenschein. Es war einfach herrlich im Schnee zu wandern und Schlitten zu fahren. Als einziges Manko wäre zu erwähnen, dass es nicht möglich war, einen Schneemann zu bauen. Der Schnee war so fein und kristallin, das er einfach nicht zusammen pappte.
Eine lustige Geschichte sei am Rande erwähnt. Bei der Pension war ein kleines Gehege, in dem Mufflons den Winter über lebten. Sie hatten dort Auslauf und eine Schutzhütte. Unter dieser Mufflon-Herde lebte auch ein kleines Hausschweinchen. Die Pensionsbesitzerin erzählte uns, das dieses kleine Hausschwein im letzten Jahr als Ferkel auf dem Bauernhof ausgebüxt war und den ganzen Sommer im Wald mit den Mufflons zusammengelebt hatte und als Mitglied der Herde akzeptiert worden war. Als die Herde im Herbst zurück auf den Bauernhof gebracht wurde, marschierte das Schweinchen ganz selbstverständlich mit ins Mufflon-Gehege. Versuche das Schwein mit anderen Schweinen auf dem Hof zusammen zu bringen waren alle gescheitert, da sich das Schwein wie ein Mufflon verhält.
Das Sporthotel und die Pension veranstalteten jeden zweiten Tag eine Abendunterhaltung für die Gäste. Bei der ersten Abendveranstaltung wanderten alle interessierten Gäste bei dichtem Schneetreiben mit Fackeln zu einem Bauernhof. Während der Wanderung durften die Kinder abwechseln auf einem Pony reiten. Im Stall des Bauernhofes gab es Kinderpunsch und Glühwein.
Um etwas Abwechslung in den Urlaub zu bringen, fuhren wir an einem Tag nach Salzburg ins Naturkundliche Museum.
Bei strahlendem Sonnenschein verbrachten wir die nächsten Tage, zum größten Teil im Freien.
Eine weitere Abendveranstaltung war das Eisstockschießen am Sporthotel. Es gab einen Wettbewerb für die Erwachsenen und einen Wettbewerb für die Kinder. Maximilian hatte eine „Teilnahmemedaille“ gewonnen.
Nachts Schneefall und tagsüber Sonne: So muß es sein.
Der Abschluss des Urlaubes war eine Schlittenfahrt in Rauris. Obwohl wir Schnee ohne Ende hatten, gab es im ca. 10-15 Kilometer entfernten Rauris so gut wie keinen Schnee. Deshalb fuhr unser „Pferdeschlitten“ leider nur auf Rädern, was der Sache aber keinen Abbruch tat.